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Unsicherheit dominiert die Börsen – DAX stabilisiert sich zum Monatsende

Ein turbulenter Handelstag an den internationalen Märkten

Der heutige Freitag, 28. Februar 2025, brachte den Börsen erneut eine Mischung aus Verlusten, Erholung und Unsicherheit. Der DAX startete schwach in den Tag, konnte seine Verluste jedoch im Verlauf des Nachmittags ausgleichen. Am Ende schloss der deutsche Leitindex nahezu unverändert bei 22.551 Punkten. Auf Monatssicht legte der DAX um 3,8 % zu, seit Jahresbeginn beträgt das Plus bereits rund 13 %.

Was bewegt die Märkte aktuell?

Ein wesentlicher Belastungsfaktor bleibt die Handelspolitik der USA: Präsident Donald Trump kündigte an, ab dem 2. April 25 % Strafzölle auf EU-Importe zu verhängen. Diese Nachricht drückte am Vormittag die Stimmung an den europäischen Börsen. Besonders exportorientierte Unternehmen und die Automobilbranche gerieten unter Druck.

In den USA selbst zeigte sich die Technologiebörse Nasdaq erneut deutlich schwächer. Der Nasdaq 100 verlor am Freitag 2,75 % und steht damit in den letzten sechs Handelstagen bereits bei einem Minus von 7,5 %. Vor allem Aktien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz (KI) mussten kräftig Federn lassen – hier sehen viele Analysten nach dem KI-Hype der letzten Jahre eine notwendige Korrektur.

Makroökonomische Lage: Inflation stabil, Unsicherheit bleibt

Ein Lichtblick kam aus Deutschland: Die Inflationsrate lag im Februar unverändert bei 2,3 %. Ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise fiel der Preisanstieg sogar geringer aus. Die Europäische Zentralbank betonte jedoch, dass die Geldpolitik weiterhin vorsichtig bleiben müsse, um die Inflation nachhaltig im Zielbereich von 2 % zu halten.

Ausblick und Fazit

Insgesamt zeigt sich der Markt aktuell fragil und nervös. Politische Risiken – allen voran der drohende Handelskonflikt zwischen den USA und der EU – belasten die Stimmung. Gleichzeitig gibt es positive Signale aus der Wirtschaft, insbesondere im europäischen Raum. Für Anleger bleibt die Lage herausfordernd: Eine ausgewogene und flexible Anlagestrategie bleibt essenziell.

Quelle: tagesschau.de, n-tv.de, Marketscreener